Der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
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Der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) |
Sie
ist eine zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze und erreicht
Wuchshöhen zwischen 30 und 80 Zentimeter. Der aufrechte, unverzweigte
Stängel ist schwach rinnig und kahl, die wechselständig angeordneten,
schmal- bis eiförmig-lanzettlichen Blätter sind einfach, am Rand fein
gewimpert, sonst kahl und unregelmäßig gesägt.
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Der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) |
Eine
bodenständige Rosette zur Blütezeit wie bei anderen Fingerhüten fehlt.
Der Blütenstand ist eine einseitswendige Traube aus vielen, dicht
stehenden schwefelgelben, engröhrigen, zeichnungslosen Blüten, die 9–25
mm lang und innen behaart sind. Die Blüten sind kleiner und schmaler als
die des Großblütigen Fingerhuts, dessen Blüten 28–40 mm lang, ockergelb
und innen gezeichnet sind. Die Krone setzt sich aus fünf verwachsenen
Kronblättern zusammen. Es gibt vier Staubblätter, der Fruchtknoten ist
oberständig, die Frucht eine Kapsel. Den Blättern fehlen die
Nebenblätter.Die Pflanze ist stark giftig. Die Pflanze ist von
Westeuropa bis Süditalien und Nordwestafrika verbreitet. Sie schätzt
trockene, kalkhaltige, steinige und warme Böden an hellem Standort wie
Lichtungen oder die Ränder von Waldwegen. Sie ist Kennart der
Assoziation Atropo-Digitalietum luteae Oberd. 1957 (n.inv.) und gilt als
ungefährdet, wird aber in Deutschland von der
Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“.
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